Schluss mit Lehrermangel und Bildungsabbau in Sachsen!
Erstellt am: 5 August, 2016 | Kommentieren
Mal ein paar mehr Worte, entschuldigt: Wir haben immer gesagt, unser Ziel ist es, dass vor jeder Klasse eine ausgebildete Lehrkraft steht, die das Fach, dass sie unterrichtet, auch gelernt hat.
Das ist in Sachsen keine Selbstverständlichkeit. Dass allerdings im kommenden Schuljahr vor mancher Klasse gar keine Lehrkraft stehen wird, ist traurige sächsische Realität.
Seit Jahrzehnten predigen wir der CDU, dass sie mit ihrer Einstellungspolitik das Land schulpolitisch gegen die Wand fährt. Wir sind mitten drin im demographischen Wandel der sächsischen LehrerInnenschaft.
Fast 60 Prozent der Lehrkräfte gingen oder gehen noch in den nächsten Jahren in Rente. Doch statt diesem Problem vorzubauen, hat die sächsische CDU über Jahre die Lehramtsausbildung sträflich vernachlässigt, kaum Referendare ausgebildet und tausende LehrerInnen in andere Bundesländer ziehen lassen. Man brauchte sie ja gerade nicht.
Jetzt stellt man in großer Not Seiteneinsteiger ein, die retten sollen, was zu retten ist. 45 Prozent der neu eingestellten LehrerInnen haben keine Lehramtsausbildung! Und trotzdem bleiben Stellen offen!
Die CDU ist bildungspolitisch immer nur auf Sicht gefahren und deshalb mit voller Wucht gegen den Baum gekracht. Aber eigene Schuld? Nein. Schuld ist wieder nur die Opposition, die durch ihr Mahnen vor dem kommenden LehrerInnenmangel die jungen Lehrkräfte aus dem Land getrieben hätte, war neulich im Landtag zu hören.
Leidtragende sind die Schülerinnen und Schüler, die Eltern und natürlich die Lehrerinnen und Lehrer, die diese absolut falsche Politik nun ausbaden dürfen. Allein für diese Selbstherrlichkeit und Ignoranz gehört diese Partei endlich abgewählt!
DIE LINKE. Sachsen
- Aktuelle Pressemitteilung von Cornelia Falken, Bildungspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion DIE LINKE. Sachsen: Unterrichtsversorgung verschlechtert sich weiter – Kultusministerin bekommt Lehrermangel nicht in den Griff!
- MDR Sachsenspiegel „Seiteneinsteiger bedeuten Qualitätseinbußen“ am 4. August 2016
Schlagwörter: Bildung > DIE LINKE. Sachsen > Fraktion DIE LINKE.Sachsen > Politikwechsel
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