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Marion Junge nach Trägerkonferenz: Wir spüren Rückenwind für fünf Forderungen zur Kita-Betreuung!

Erstellt am: 15 Februar, 2019 | Kommentieren

Zur gestrigen Paritätischen Kita-Trägerkonferenz, an der sie teilgenommen hat, erklärt die Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für Kindertageseinrichtungen, Marion Junge:

Ich danke dem Paritätischen Wohlfahrtsverband für die gute Veranstaltung und die konstruktive Diskussion. Unsere Herangehensweise lautet: Bildung ist Menschenrecht. Ein freier und gleicher Zugang erfordert gebührenfreie Bildung von der Kita über Schule und Berufsausbildung bis zur Hochschule. Unser langfristiges Ziel ist ein bundesweit einheitliches Schulsystem.

Für die nächsten fünf Jahre sind insbesondere fünf Forderungen wichtig, die von vielen Teilnehmenden unterstützt werden. Erstens muss der Betreuungsschlüssel bis 2024 auf 1:4 in der Krippe, 1:10 im Kindergarten und 1:17 im Hort verbessert werden. Zweitens müssen alle Erzieherinnen und Erzieher, auch die Leiterinnen und Leiter 20 Prozent der Arbeitszeit für Vor- und Nachbereitungszeit anerkannt bekommen – das ist eine Aufgabe für den Doppelhaushalt 2021/22.

Drittens muss die Arbeitsleistung von Praxisanleiterinnen und -anleitern mit 4-6 Stunden pro Woche und Fachkraft anerkannt werden. Vierter Punkt ist eine attraktive Erzieher-Ausbildung in Sachsen mit Ausbildungsvergütung und ohne Schulgeld.

Fünftens muss stufenweise erreicht werden, dass die Kita-Betreuung für die Eltern kostenfrei wird. Zunächst sollte das Land die Hälfte, die Kommunen 30 Prozent und die Eltern nur noch höchstens 20 Prozent übernehmen. Bisher müssen die Eltern bis zu 30 Prozent der Kosten für einen Platz im Kindergarten oder im Hort übernehmen. Im Krippenbereich ist der Landeszuschuss marginal.

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