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Brennpunkt Asyl im Sächsischen Landtag

Erstellt am: 10 Juli, 2015 | Kommentieren

Asyl2

Vier Mal Asyl in zwei Tagen Landtags-Thema – nach Freital, Meißen und aufgeputschter Stimmungslage rund um Migration und Integration in Sachsen kein Wunder.

Dabei zeigten sich bei der von den CDU/SPD-Koalitionsfraktionen beantragten Aktuellen Debatte zu Flüchtlingsunterkünften Dissonanzen. In Form von faktischer Kritik des SPD-Redners am Chaos-Regime des CDU-Innenministers, ohne dass er dessen Namen nennen musste.

Im Mittelpunkt der Rede von Linksfraktionsvorsitzendem Rico Gebhardt in Erwiderung auf die Regierungserklärung stand die Spaltung Sachsens durch die CDU in viele „Parallelgesell- schaften“, zwischen Stadt und Land, innerhalb der Städte oder generell zwischen Oben und Unten. Diese zersplitterte Gesellschaft tue sich schwer mit der Integration von Menschen, die zu uns kommen.

„Wir müssen uns neu sortieren“, sagte Gebhardt und rief dazu auf, „dem Trend zum Nebeneinanderherleben in Sachsen mit Modellen einer neuen gesellschaftlichen Zusammengehörigkeit (zu) begegnen“. Was jetzt ganz dringend ist, hatte die Linksfraktion im Antrag zu Schutz und Förderung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge aufgeschrieben. Denn durch die Verteilung dieser Menschen, die bisher überwiegend in süddeutschen Städten wie München leben, auf ganz Deutschland entsteht Sachsen eine humanitäre Verpflichtung, auf die das Sozialministerium noch unvorbereitet ist.

Marcel Braumann, Pressesprecher

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