Der Initiator der „Stolpersteine“ erhielt heute den Erich-Kästner-Preis 2012 in Dresden!
Erstellt am: 25 November, 2012 | Kommentieren
Der Berliner Künstler Gunter Demnig ist heute mit dem Erich-Kästner-Preis des Presseclubs Dresden geehrt worden.
Die Stolpersteine des Künstlers gelten als weltweit größtes dezentrales Mahnmal.
Mehr als 38 000 Stolpersteine gibt es schon, mittlerweile in zwölf europäischen Ländern .Die kleinen Tafeln erinnern an die Opfer der NS-Zeit. Wir müssen uns mit der Vergangenheit weiter aktiv auseinander setzen, so Gunter Demnig. Die Stolpersteine sind Geschichtsunterricht anderer Art.
„Ein Mensch ist erst dann vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“ Dies ist das Motto von Gunter Demnig. Die „Stolpersteine“, die ein paar Millimeter aus dem Pflaster herausragen, sollen gegen das Vergessen ankämpfen.
Allein in Deutschland erinnern an fast 800 Orten kleine Messingtafeln auf den Gehsteigen an Juden, politisch Verfolgte und Euthanasieopfer. Die kleinen Messingplatten werden in den Boden vor den letzten bekannten Wohnhäusern der Opfer eingelassen. Sie enthalten Lebensdaten sowie einige Angaben zum Schicksal der früheren Bewohner.
In Kamenz gibt es derzeit zwei Stolpersteine –
- für Kaplan Dr. Bernhard Wensch (1908-1942) vor dem Pfarrhaus der katholischen Kirche (Talstraße 14)
- für Kaufmann Adolf Grünberger (1864-1945) an der Ecke Schulstraße/Pfortenstraße.
Im Namen der Landtagsfraktion DIE LINKE dankte ich Gunter Demnig für seine herausragende Arbeit und wünschte ihm weiterhin viel Erfolg auf dem Weg zum einmillionsten Stolperstein.
Schlagwörter: Fraktion DIE LINKE.Sachsen > Stolpersteine
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