Entsolidarisierung im Gesundheitswesen: Kopfpauschale stoppen!
Erstellt am: 26 Februar, 2010 | Kommentieren
Gesundheitsminister Rösler plant einen radikalen Umbau des Gesundheitswesens. Setzt sich Rösler durch, droht ein kompletter Systemwechsel zur Kopfpauschale: Alle Versicherten zahlen dann einen Einheitsbeitrag, der für Besserverdienende nur Peanuts, für Geringverdienende aber sehr viel Geld bedeutet.
Den versprochenen Steuerausgleich für sozial Benachteiligte wird es angesichts leerer Haushaltskassen jenseits reiner Symbolik nicht geben. Der eingefrorene Arbeitgeberanteil zieht den Arbeitnehmer/innen zusätzlich das Geld aus der Tasche. Und mit dem Ausbau von Wahltarifen und privaten Zusatzversicherungen drohen die Armen und Kranken im Wettbewerb der Kassen auf der Strecke zu bleiben.
Schon jetzt ist unser Gesundheitssystem an etlichen Stellen nicht sozial gerecht und dringend reformbedürftig. Mit unserer neuen Kampagne wollen wir uns einer Politik entgegenstellen, die diese Probleme nicht löst, sondern verschärft. Zum Kampagnenstart haben wir einen Film erstellt, der die wichtigsten Argumente auf den Punkt bringt.
Doch wir haben Chancen, Röslers Pläne zu kippen und für eine sozial gerechte Gesundheitsreform zu sorgen: Lautstark spricht sich die CSU gegen die Kopfpauschale aus und auch in Teilen der CDU bildet sich Widerspruch. Ab Ende Februar wird über die Gesundheitsreform im Rahmen einer Arbeitsgruppe aus mehreren Ministerien verhandelt. Bis dahin wollen wir möglichst viele Unterschriften unter unseren Appell für ein solidarisches Gesundheitssystem zusammenbekommen – und sie Rösler öffentlich übergeben Nehmen Sie an unserer Online-Aktion teil: http://www.kopfpauschale-stoppen.de
Ihr Compact – Team
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