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Kein Losverfahren, kein Zwangslatein – das Recht auf freie Wahl der Fremdsprache wurde gemeinsam erkämpft!

Erstellt am: 4 August, 2010 | Kommentieren

Als ich am Sonntag aus dem Urlaub kam und auf der Lokalseite der SZ den Artikel „Hurra wir dürfen doch Französisch lernen!“ sah, freute ich mich riesig über das erzielte Ergebnis. Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 6 des Kamenzer Lessinggymnasiums dürfen im kommenden Schuljahr die Fremdsprache erlernen, die sie sich gewählt haben.

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber die Bildungsagentur Bautzen sah dies zunächst anders.  Da sich mehr Schüler/innen für das Erlernen der französischen Sprache entschieden als in einer Klasse möglich ist, wurde die zusätzliche Bildung einer 5. Sprachgruppe abgelehnt. Ein Losverfahren sollte die „gerechte“ Entscheidung für das Erlernen der französischen oder lateinischen Sprache bringen. Für mich völlig unbegreiflich!

Ich bin froh, dass sich die Eltern für die Interessen ihrer Kinder so hartnäckig engagiert haben. Dadurch kam der Stein ins Rollen.  Gemeinsam konnten wir die Bildung einer 5. Sprachgruppe im Sinne der Wahlentscheidungen der Schüler und Eltern erreichen! Das ist doch ein schöner Erfolg und dazu möchte ich allen Beteiligten beglückwünschen.

Besonders bedanken möchte ich mich bei Herrn Hinniger, dem Elternsprecher der Klasse 5a. Durch sein Engagement und seine Hartnäckigkeit kam das Problem an die Öffentlichkeit.  Ein großes Dankeschön möchte ich auch meiner Fraktionskollegin Cornelia Falken übermitteln. Als bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag hat sie sich für die Genehmigung einer 2. Fremdsprachengruppe am Lessinggymnasium stark gemacht.  Gemeinsam haben wir das Sprachproblem für das neue Schuljahr 2010/11 gelöst.

Wie geht es aber zukünftig weiter mit der freien Wahl der 2. Fremdsprache? Herr Rafelt, der Schulleiter des Lessinggymnasiums äußerte sich dazu am 31. Juli 2010 in der SZ:  „Die Wahl der zweiten Fremdsprache wird künftig Mitte der 5. Klasse erfolgen.  Zuvor werden Informations-Elternabende stattfinden. … Die Eltern und Kinder können dann besser entscheiden. … Künftig werden die Eltern aber aufgefordert, zwei gleichberechtigte Wünsche bei der zweiten Fremdsprache anzugeben, um Komplikationen auszuschließen.“  Die freie Wahl der Fremdsprachen wird aber durch letztgenanntes wieder eingeschränkt!

Wir brauchen deshalb für alle Schülerinnen und Schüler in Sachsen ein Recht auf Selbstbestimmung der zweiten Fremdsprache entsprechend dem Angebot der Schule.  Schulen, die besonders ihr Sprachprofil weiter entwickeln wollen, brauchen mehr Handlungsspielräume und Sprachlehrer.  In diesem Sinne muss die sächsische Bildungspolitik verändert und Schule muss selbstbestimmter gestaltet werden!

Ihre Landtagsabgeordnete Marion Junge

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