Landkreis Bautzen darf nicht länger Hochburg rechter Straftaten sein – Eine Buchenwald-Gedenkstättenfahrt für jedes Kind!
Erstellt am: 14 März, 2018 | Kommentieren
„Auch 2017 war der Landkreis Bautzen wieder eine Hochburg rechter Gewalt in Sachsen – das darf so nicht bleiben!
Ich erneuere deshalb meine Forderung, dass nach dem Vorbild des Hoyerswerdaer Projektes „Wider das Vergessen“ alle Schulkinder an Zeitzeugengesprächen und Fahrten in ein ehemaliges Konzentrationslager teilnehmen sollten.
Die Erfolge in Hoyerswerda beweisen, dass diese Maßnahmen nachhaltigen Erfolg bei der Prävention gegen Rechts erzielen.“ erklärt Caren Lay, Bundestagsabgeordnete der LINKEN aus Bautzen, anlässlich der gestern auf Anfrage der Landtagsabgeordneten Kerstin Köditz veröffentlichten Zahlen des sächsischen Innenministeriums über rechte Straftaten in 2017 und den heute veröffentlichten Opferstatistiken des RAA Sachsen e.V.
Lay weiter: „Hinter den nüchternen Zahlen steckt ein Klima der ständigen Bedrohung und Angst für alle Menschen, die in das Feindbild rechter Gewalttäter fallen. 2144 rechte Straftaten in Sachsen bedeuten fast 6 Straftaten pro Tag. Im Landkreis Bautzen gab es 2017 204 Straftaten. Bei der Opferberatung des RAA haben sich 17 betroffene Opfer rechter Gewalt aus dem Landkreis Bautzen gemeldet und Hilfe gesucht. Nach wie vor ist der Landkreis Bautzen ein Schwerpunkt rechter Gewalt. Hier muss endlich gehandelt werden!“
Mit Verweis auf das für den 20. und 21. April im ostsächsischen Ostritz geplante Nazi-Festival erklärt Lay abschließend:
„Ich fordere vor dem Hintergrund der heutigen Zahlen von der sächsischen Polizei, dass an diesem sensiblen Datum in Ostritz rechte Straftaten präventiv verhindert beziehungsweise konsequent verfolgt und geahndet werden. Für die Lausitz hängt viel davon ab, ob sich ein so katastrophales Bild wie im vergangenen Jahr im thüringischen Themar wiederholt oder nicht. Ich werde an den Gegenprotesten vor Ort teilnehmen!“
Schlagwörter: Bildung > Bundestagsfraktion > Bürgerbeteiligung > Demokratie > Gegen Rechtsextremismus
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