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NEIN zu Gewalt an Frauen! Beteiligt Euch an dem Aktionstag!

Erstellt am: 24 November, 2015 | Kommentieren

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Am 25. November ist der „Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen“, zu dem jährlich Menschenrechtsorganisationen wie Terre de Femme aufrufen.

An diesem Tag, um 14 Uhr, werden unter Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Alexander Ahrens Vertreterinnen und Vertreter von Stadtrat, Institutionen, Vereinen und Frauengruppen sowie Bürgerinnen und Bürger im Rathaus den internationalen Aktionstag „NEIN zu Gewalt an Frauen!“ in Bautzen begehen. Dabei werden Texte mit musikalischer Umrahmung gelesen. Im Anschluss wird die TERRE DES FEMMES-Fahne „frei leben – ohne Gewalt“ auf dem Fleischmarkt gehisst.

Aus diesem Anlass erklärt Anja Eichhorn, Sprecherin für Gleichstellung und feministische Politik im Landesvorstand der Partei DIE LINKE. Sachsen:

„Geschlechtsspezifische Gewalt ist Folge von Geschlechterungleichheit, patriarchalen Machtstrukturen und stereotypen Rollenbildern, die Frauen als schwach, defensiv oder als sexualisierte Objekte degradieren. Prävention fängt deswegen damit an, veraltete Bilder aufzubrechen und die Gleichstellung von Frauen und Männern voranzutreiben. Gewalt gegen Frauen passiert täglich, in allen Kontexten und in allen gesellschaftlichen Schichten. Allein in Deutschland war jede vierte Frau in ihrem Leben körperlicher oder sexueller Gewalt ausgesetzt. Der traurige Trend geht sogar noch nach oben und auch in Sachsen suchen jährlich hunderte Frauen Schutz in Frauenhäusern.

Die Themen Gewalt gegen Frauen und Häusliche Gewalt müssen nicht nur stärker aufs politische Tableau sondern durch eine aktive Kommunikation in alle Ebenen des gesellschaftlichen Lebens und in die Zivilgesellschaft hinein, auch endlich enttabuisiert werden. Denn Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist weder ein Einzelfall oder Privatsache, noch sind die Opfer von Gewalt selber schuld. Nein: Sie ist eine nicht hinnehmbare Verletzung der Grund;- und Freiheitsrechte. Häusliche Gewalt nimmt zu und anstatt Frauenschutzeinrichtungen zu schließen, gleichstellungspolitische Forderungen als Nebensache abzukanzeln oder gar zu torpedieren, sollten umfassende Maßnahmen ergriffen werden, um Frauen und Mädchen besser zu schützen. Das fängt bei der Schulung aller beteiligten Strukturen an, ausreichender Finanzierung von Schutzeinrichtungen bis hin zur Bekämpfung normativer und frauenfeindlicher Rollenbilder.

Leider ist das immer noch nicht überall angekommen oder geht wenn, nur sehr schleppend voran. Umso größerer Dank gehört all den Initiativen und Vereinen, die sich seit Jahren gegen Gewalt gegen Frauen engagieren.“

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