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Willensbekundung (Autorenkreis „Lausitzer Almanach“ e.V.)

Erstellt am: 6 Juli, 2010 | Kommentare deaktiviert für Willensbekundung (Autorenkreis „Lausitzer Almanach“ e.V.)

Wir Endunterzeichner haben über die Rolle und das Wirken von Prof. Ferdinand Sauerbruch in der Zeit des „Nationalsozialismus“ Kenntnis erhalten. Dabei blieben aber auch seine berufliche und persönliche Entwicklung sowie seine Verdienste als Chirurg und Wissenschaftler nicht unerwähnt.
Doch bildete sein Verhalten und Handeln in der Zeit des „Nationalsozialismus“ den Schwerpunkt der Erörterung und Meinungsbildung. Historiker, die sich gründlich mit Sauerbruchs Rolle im Nazi-System befasst haben, legten Nachweise vor, die die mittäterlichen Verstrickungen von Prof. Sauerbruch zwischen 1933 und 1945 eindeutig belegen.
Daraus können wir schließen, dass ein Mitwirken von Ferdinand Sauerbruch an Häftlingsversuchen in Konzentrationslagern nicht nur belegbar ist, sondern obendrein sein ärztliches Ethos infrage stellen. Sauerbruch unterstützte das nationalsozialistische Regime mit Wort und Tat bis zu dessen Untergang. Diese bewiesene Feststellung ist auch unter dem Gesichtspunkt gültig, dass er nicht der NSDAP angehörte und einzelne Seiten der nazistischen Politik, wie die Euthanasie, kritisierte.
Ferdinand Sauerbruch trug mittäterliche Verantwortung bei der Bewilligung von Geldern des „Reichsforschungsrates“ zu Experimenten an KZ-Häftlingen in Natzweiler und Auschwitz. An den Senfgasversuchen im KZ Natzweiler kamen bekanntlich Häftlinge um. Welche weiteren Opfer es gab, auch in Auschwitz, wussten die Nazis geschickt zu vertuschen. Akten und Unterlagen wurden vernichtet. Dass der SS-Lagerarzt von Auschwitz, Mengele, ein Schüler Prof. Verschuers, die Menschen dort für die Gaskammern selektierte, ist hinlänglich bekannt. Er setzte die von Sauerbruch bewilligten Gelder für „Forschungen“ zu Genwirkstoffen ein, veranlasste die Tötung und Sezierung der Getöteten.
Sauerbruch hatte Kenntnis von Sulfonamid- und Malaria-Versuchen an KZ-Häftlingen (u.a. Ravensbrück), ohne Protest zu erheben. Elie Wiesel, Begleiter des US-Präsidenten im ehemaligen KZ Buchenwald 2009, bezeugt schriftlich die Genehmigung, Finanzierung und Ergebniskontrolle der Menschenversuche Mengeles im KZ Auschwitz. Die so genannten „Forschungsberichte“ gingen von Mengele über Prof. Verschuer an den „Fachspartenleiter des Reichsforschungsrates“ Prof. Sauerbruch. So ergibt sich die Kette der mittäterlichen Verantwortung Mengele-Verschuer-Sauerbruch!
Das Lebenswerk von Prof. Sauerbruchs ist nicht geeignet, ethisch-moralische und politische Identifikationen und Werte im Sinne des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland durch die Schüler und Lehrer des Gymnasiums Großröhrsdorf abzuleiten bzw. zu gewinnen.
Deshalb sehen wir es im Sinne einer antinazistischen Erziehung der Schuljugend nicht als ehrenhaft an, wenn solche Menschen wie Prof. Ferdinand Sauerbruch heute den Kindern und Jugendlichen als Namenspatron anempfohlen werden. Er kann nicht als Vorbild gelten!
Wir empfehlen daher dem Kreistag Bautzen, die Entscheidung vom November 2009, dass der Name „Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasium“ in Großröhrsdorf weitergeführt wird, zu korrigieren.
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