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Zahl der rechtsmotivierten Straftaten in Sachsen im lang- fristigen Vergleich weiter auf außerordentlich hohem Niveau!

Erstellt am: 13 März, 2018 | Kommentieren

Im vergangenen Jahr wurden sachsenweit 2.144 rechtsmotivierte Straftaten begangen. Das ergibt sich aus Zahlen des Innenministeriums, die Kerstin Köditz, Sprecherin für antifaschistische Politik der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag, regelmäßig abfragt und auswertet. Dazu erklärt die Fragestellerin:

Das Fallaufkommen ist damit gegenüber dem Vorjahr zwar um rund acht Prozent gesunken – liegt im langfristigen Vergleich aber nach wie vor auf einem außerordentlich hohen Niveau.

Nach absoluten Fallzahlen sind die Städte Dresden (323) und Leipzig (222) obenauf, es folgt der Kreis Bautzen (204). Mehr als ein Drittel aller Taten wurde allein in diesen drei Regionen begangen. Bezogen auf die Zahl der Einwohner*innen ist die Fallhäufigkeit in Chemnitz (78 Taten pro 100.000 Einwohner*innen), Bautzen und Nordsachsen (je 67) außergewöhnlich hoch.

Positiv: Im Vergleich mit den Vorjahren ist vor allem in der Sächsischen Schweiz-Osterzgebirge eine deutliche Entspannung eingetreten. Die Zahlen des Innenministeriums zeigen aber auch, wie sich neue Hochburgen herausbilden. So hat in den Kreisen Bautzen und Görlitz, der Stadt Chemnitz und vor allem dem Landkreis Leipzig die Fallhäufigkeit deutlich zugenommen.

Bei allen Taten wurden mindesten 72 Menschen verletzt, zwei davon schwer. Die meisten Angriffe richten sich gegen ausländische Personen – häufigstes Tatmotiv ist Fremdenfeindlichkeit. Außerdem wurden sieben Taten als Brandanschläge bewertet. Davon richteten sich vier gegen Asyleinrichtungen in Wurzen, Waldheim, Plauen und Meißen, zwei gegen Pkw in Chemnitz und Leipzig sowie einer gegen ein Parteibüro in Dresden.

Jetzt ist Innenminister Wöller gefragt. Es genügt nicht, Zahlen zu erheben – man muss daraus auch Schlüsse ziehen und endlich gegensteuern, vor allem in Regionen, in denen sich die rechte Kriminalität ballt. Bisher hat Wöller dazu gar nichts vorgele

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