Zukunftsträchtige Lösung für den Schulstandort Kamenz!
Erstellt am: 16 Juni, 2016 | Kommentieren
Der Kampf um den Erhalt der kreislichen Schulen in der Stadt Kamenz hat sich gelohnt!
Im März 2010 veröffentlichte der Stadtrat Kamenz eine Erklärung zum Erhalt der Lessingschule (Henselstraße) als gymnasialen Standort.
Im Mai 2012 sprachen sich wieder alle Fraktionen im Kamenzer Stadtrat für den Erhalt der Lessingschule als gymnasialen Standort aus und beauftragten den Oberbürger- meister Gespräche mit dem Landkreis zu führen.
Der Landkreis Bautzen als Schulträger hat aufgrund von Brandschutzmängel die traditionsreiche Lessingschule an der Henselschule zum Schuljahr 2012/13 geschlossen. Große Proteste folgten durch die Betroffenen und Einwohner/innen. Im September 2012 fand ein Bürgerforum zum Thema „Stadtentwicklung – Innerstädtisches Gymnasium“ im Stadttheater Kamenz statt.
Auf Antrag der Fraktion DIE LINKE fand eine öffentliche Debatte zur Schulentwicklung in der Stadt Kamenz statt. Die CDU-Stadtratsfraktion hat mit ihrer neuen 4. Variante „Alle Schüler/innen des Gymnasiums, der beiden Mittelschulen und des BSZ ziehen in ein anderes Schulgebäude.“ viel Unruhe und Aufregung in die Schuldebatte gebracht. Die Fraktion DIE LINKE spricht sich für die langfristige Sicherung aller Schulstandorte sowie aller Schulstrukturen aus.
Der Stadtrat in Kamenz entschied sich im Dezember 2013 für die Übernahme der Trägerschaft der beiden Oberschulen und des Gymnasiums. Dazu fand eine öffentliche Einwohnerversammlung statt.
Die Fraktion DIE LINKE im Kamenzer Stadtrat hat im September 2014 Landrat Herr Harig zu einer offenen Gesprächsrunde zum Schulstandort Kamenz eingeladen. „Unser Ziel ist es an einer gemeinsamen Lösung für den Schulstandort Kamenz zu arbeiten.“ Ende Oktober 2014 fand die gemeinsame (leider nichtöffentliche) Beratung des Stadtrates mit Landrat Harig statt. Nach dieser zweistündigen heftigen Debatte gab es das befreiende Ergebnis, dass der Landkreis mit der Stadt neu verhandelt und gemeinsam nach einer zukunftsträchtigen Lösung für den Schulstandort Kamenz gerungen wird.
Im Sommer 2015 gab es erste positive Signale für den Erhalt des innerstädtischen Gymnasiums und der 2. Oberschule in Kamenz. Im November 2015 unterzeichneten der Innenstaatssekretär Dr. Michael Wilhelm und der Kamenzer Oberbürgermeister Roland Dantz eine städtebauliche Vereinbarung für den Um- und Ausbau des Lessing-Gymnasiums an der Henselstraße, die Sanierung der 2. Oberschule an der Saarstraße sowie den Bau einer Zweifeld-Sporthalle und die Modernisierung des Jahnsportplatzes mit einer Bund-Länder-Förderung in Höhe von 20 Mio €. Damit wurde endlich der Weg für die Entwicklung der Schulstandorte Henselstraße und Saarstraße geebnet.
Der Kreistag Bautzen und der Stadtrat Kamenz haben in den vergangenen Tagen dem Rahmenvertrag zum Schulstandort Kamenz zugestimmt. Und zwar einstimmig. Damit machten die Kreis- und Stadträte den Weg für den Ausbau der Schulstandorte Lessingschule und Oberschule an der Saarstraße frei. Die Sanierung des Jahnsportplatzes und der Neubau einer innerstädtischen 2-Feld-Sporthalle soll nach Abschluss der Schulsanierungen erfolgen. Für die Umsetzungen dieser Einzelmaßnahmen ist ein Finanzvolumen von 34,5 Mio € veranschlagt. Die Stadt Kamenz unterstützt tatkräftig mit 23,7 Mio € (mit Städtebaufördermitteln) diese Schulinvestitionen.
Ich bin froh und glücklich, dass wir nach 6 Jahren Ringen um eine gute Lösung für den Bildungsstandort Kamenz dies gemeinsam geschafft haben. Im Namen meiner Fraktion DIE LINKE bedanke ich mich bei allen Akteuren, Unterstützern, Bearbeitern sowie beim Landrat Michael Harig und beim Oberbürgermeister Roland Dantz für diese zukunftsträchtige Schullösung in der Lessingstadt Kamenz.
Marion Junge, Fraktionsvorsitzende
Schlagwörter: Bildung > Fraktion DIE LINKE. Stadt Kamenz
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